The Great Train Robbery! - Eine Geschichte von rasanten Verfolgungsjagden und kühnen Gaunern!

Die Filmgeschichte blickt auf eine reiche Tradition zurück, gefüllt mit Meisterwerken, die Generationen von Zuschauern faszinierten. Doch bevor der glamouröse Hollywood-Klassiker seinen Aufstieg erlebte, bahnte sich ein ganz besonderer Genre-Pionier seinen Weg durch die noch jungen Kinosäle: der Western.
Und genau hier, am Beginn dieses epischen Genres, finden wir “The Great Train Robbery” von 1903. Dieser Film, directed by Edwin S. Porter, revolutionierte das Kino und begründete viele Konventionen, die auch heute noch in Western-Filmen zu finden sind.
Die Handlung ist simpel, aber effektiv: Eine Bande von Räubern überfällt einen Zug, stiehlt die Beute und flieht in rasante Verfolgungsjagden durch die Wildnis.
Obwohl der Film nur 12 Minuten lang ist, schafft es Porter, eine packende Geschichte mit viel Spannung zu erzählen. Er verwendet innovative Kameraeinstellungen und Schnitttechniken, um den Zuschauer in das Geschehen hineinzuziehen.
Besonders bemerkenswert ist die Verwendung von Parallelmontage: Porter zeigt gleichzeitig die Aktionen der Räuber und ihrer Verfolger, wodurch der Spannungsbogen kontinuierlich gesteigert wird.
“The Great Train Robbery” erlangte sofort weltweite Bekanntheit und wurde zu einem Meilenstein des frühen Kinos.
Schauspielerische Leistung - Ein Blick auf den Charme vergangener Zeiten Der Film bietet keine großen Dialoge, stattdessen konzentriert sich Porter auf die visuelle Darstellung der Geschichte. Die Räuber werden durch
Masken verdeckt, was ihnen einen mystischen Charakter verleiht und die Spannung erhöht.
Frederick S. Armitage verkörpert in “The Great Train Robbery” den Anführer der Räuberbande. Sein Name ist vielleicht heute weniger bekannt, doch seine Leistung als kalter, berechnender Bandit fesselt den Zuschauer.
Das Vermächtnis von “The Great Train Robbery” Die
Einflüsse dieses Films sind bis heute spürbar: Von Sergio Leone’s “Spiel mir das Lied vom Tod” bis hin zu Quentin Tarantinos “Reservoir Dogs” prägte “The Great Train Robbery” die Ästhetik und Erzählweise des Western.
Ein Einblick in die Technik der Zeit:
Im Jahr 1903 waren Filme noch in Schwarzweiß gedreht und liefen mit einer Geschwindigkeit von etwa 16 Bildern pro Sekunde. Die Kameraausrüstung war simpel, aber Porter gelang es mit seinen innovativen Techniken, eine neue Ära des Films zu eröffnen.
Der Film wurde auf Zelluloid-Film aufgenommen, der
auf Rollen gelagert wurde und durch eine Handkurbel-Kamera geführt wurde. Es gab keine Soundaufnahmen,
daher wurden die Filme oft von einem Musiker begleitet,
der während der Projektion Musik spielte.
Die Filmlänge war in den Anfängen sehr kurz, oft nur wenige Minuten. “The Great Train Robbery” mit seinen 12 Minuten
war für diese Zeit schon ungewöhnlich lang und revolutionär.
Fazit: Ein Klassiker, der die Zeit überdauert hat.
“The Great Train Robbery” ist mehr als nur ein Film - es ist ein Stück Filmgeschichte, das uns heute noch fasziniert. Er zeigt uns, wie
einfache Mittel zu einem fesselnden filmischen Erlebnis werden können und wie
ein Genre seinen Ursprung nehmen kann.
Wenn Sie sich für die Anfänge des Kinos interessieren, ist “The Great Train Robbery” ein Muss.